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Step by Step: So ist das Cover für den Fantasyroman Tad Time #1 entstanden

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„Das sieht überhaupt nicht nach Fantasy aus“ war einer der vielen Kommentare, die ich auf das Cover-Design meiner ersten fünf Tad Time E-Books erhalten habe. Weitere Kommentare waren z. B.: „Die Farben sind zu lasch und die Schriften sind viel zu uninteressant“ oder „Dieses Buchcover wird Dir, so wie es jetzt ist, um die Ohren fliegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du damit das Interesse von Lesern weckst.“ Wow, das saß natürlich erst mal, und ich genehmigte mir auf den Schrecken einen Whiskey. Und nachdem der erste Schlucken verdaut war, erwachte in mir die Idee: „Ich brauche ein echtes Fantasy-Cover für Tad Time.“

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Ist dieses Cover Fantasy? Viele Leser meinen "eher nicht".

Her mit der Idee! Erst denken, dann zeichnen

Aber was macht denn eigentlich ein gutes Fantasy-Cover aus? Ich stöberte die Bestenlisten von amazon.de und amazon.com durch und machte massig Screenshots von den Titeln, die in der Gunst der Leser ganz weit oben stehen. Mein erster Eindruck:
 

  • Fantasy-Cover sind oftmals gezeichnet
     

  • Nur ganz wenige Fantasy-Cover setzen auf Fotos (am ehesten im Subgenre Urban Fantasy zu finden)
     

  • Auf dem Cover sind sehr häufig Gebäude, Monster, verwunschene Landschaften oder Helden abgebildet
     

  • Die Schriften sind sehr verspielt und häufig mit Serifen versehen
     

Dieser Eindruck bestätigte sich noch, als ich bei meiner Recherche auf einen sehr guten Artikel von epubli stieß: Was macht ein gutes Fantasy-Cover aus?

 

Gibt es denn Besonderheiten bei Fantasy-Serien?

Und ob! Denn hier sind oftmals auf den Covern Elemente zu finden, die sich durch die ganzen Episoden der Reihe ziehen und für einen Wiedererkennungseffekt sorgen. Das kann z. B. die Verwendung der gleichen Schriftart, der Einsatz eines wiederkehrenden Logos oder auch eines grafischen Elementes sein (z. B. die Wahrsager-Kugel auf jedem Cover bei der Realms of Angels Serie von Conrad Powell).

 

Die Stadt des singenden Segels – was soll denn jetzt aufs Cover?

Mit dieser Frage ging ich ins Bett, wachte auf, ging ich ins Bett, wachte auf … und schließlich machte es Klick. Bis dahin hatte ich einige Ideen im Geiste hin- und hergewälzt, doch irgendwann war es ganz klar. Es musste auf jeden Fall die Stadt mit dem Segel zu sehen sein, damit eine Verbindung zum Titel da war und der Hauptprotagonist, also Tad, musste ebenfalls aufs Bild. Wobei ich diesen nur ganz klein darstellen wollte, damit der Leser sich ein eigenes Bild von der Figur machen kann und nicht zu viel verraten wird. Außerdem sollte es nach Fantasy aussehen und die Schrift sollte richtig schön verspielt wirken.

 

Na dann mal los – Briefing erstellen und warten …

Meine Gedanken hielt ich in Form einer Skizze fest, wandelte diese in ein PDF um und füllte es mit Kommentaren, damit der Grafiker genau wusste, was ich von ihm wollte. Zusätzlich fügte ich noch ein Briefing hinzu, in dem ich die Story von Tad Time beschrieb und einige Best Practice Beispiele beifügte. Den Grafiker meiner Wahl suchte ich über fiverr.com, und als die ersten Entwürfe eintrafen war ich … nun ja, echt baff und auch total happy.

 

Hier eine schöne Fotostrecke, wie sich das Cover entwickelt hat:

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