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Charakterbogen für Romane zum Download

Das erfährst du in diesem Beitrag:

  • Was ist ein Roman-Charakterbogen?
    Ein Steckbrief für die Figuren in deinem Roman.
     

  • Wofür hilft mir der Charakterbogen in meinem Roman?
    Einen optimalen Überblick über deine Romanfiguren zu behalten.

     

  • Was steht alles im Charakterbogen?
    Alles über deine Figuren – von ihrem Aussehen und ihrer Persönlichkeit über ihre Vergangenheit und ihre Ziele bis hin zu ihren Beziehungen.

     

  • Wo kann ich den Charakterbogen herunterladen?​
    Klicke einfach hier auf den Link: Charakterbogen downloaden

Es ist bestimmt jedem Autor und jeder Autorin schon mal passiert. Du schreibst und schreibst und schreibst, und auf Seite 149 denkst du: „Welche Augenfarbe hatte nochmal meine Protagonistin? Ich glaub, es war blau.“ 

 

Meeeep ... am Ende war es dann grün. 

 

Der Charakterbogen hilft dir dabei, genau solche Fehler zu vermeiden und konsistente Charaktere zu entwickeln. Wie das geht, beschreibe ich hier in meinem Beitrag. Und als besonderen Bonus kannst du dir auch noch einen Charakterbogen als Vorlage herunterladen.

Wofür brauche ich einen Charakterbogen?

Kurz gesagt: Um den Überblick zu behalten. Stell dir vor, du schreibst einen Roman und hast am Ende 12 Figuren, die darin auftauchen. Selbst, wenn du ein sehr gutes Gedächtnis hast, dann wird es irgendwann schwer werden, die ganzen Eigenschaften, Handlungsmotivationen und Eigenarten der Figuren stets auf Knopfdruck beim Schreiben parat zu haben. Ein Blick in den Charakterbogen hilft dir, auf einen Blick zu sehen, welche Augenfarbe ein Charakter hat, welche Eigenarten, wie er redet etc.

Zeichnung eines Fantasy-Charakters für einen Roman in mehreren Ansichten

Hilft mir der Charakterbogen auch bei der Figurenentwicklung?

Das kommt darauf an, wie dein Schreibprozess ist. Bist du eher der „Drauflosschreiber“ oder brauchst Struktur und jederzeit eine klare Übersicht? Davon kann es abhängen, ob dir der Charakterbogen dienlich ist oder halt nicht.

 

Bei meinem Fantasyroman Tad Time habe ich die Charakterbögen unheimlich gerne genutzt, da sie für mich die Grundlage für die Entwicklung der Charaktere waren. Dabei arbeitete ich mich Stück für Stück vom Aussehen bis zu den Motivationen der jeweiligen Charaktere durch. Das verlieh ihnen am Ende eine Tiefe, die ich über den normalen Schreibprozess niemals so erreicht hätte.

Schreibtipp

Selbst wenn du „Drauflosschreiber“ bist und Handlung sowie Charaktere quasi „on the fly“ während des Schreibens entwickelst, kann der Charakterbogen für dich interessant sein. Nutze doch z. B. eine Light-Variante, indem du nur diejenigen Informationen zu deinen Charakteren aufschreibst, die dir helfen, den Überblick zu behalten. Dazu lädst du dir weiter unten einfach die Vorlage herunter und füllst nur die Felder aus, die für dich wichtig sind.

Können sich die Charakterbögen noch im Schreibprozess verändern?

Unbedingt, diese Freiheit solltest du dir immer geben. Für den Hauptprotagonisten Tad war mein Charakterbogen auch nicht in Stein gemeißelt. Im Laufe der Fantasyreihe habe ich jede Menge Ergänzungen im Tad-Charakterbogen vorgenommen. Dadurch habe ich Tad nicht nur besser kennengelernt, sondern der Figur auch mehr Tiefe geben können.

Wie ist der Charakterbogen aufgebaut?

Du kannst es dir wie eine Art Steckbrief Triple XL vorstellen. Über den Namen, das Aussehen und die Kleidung der Figur findest du Informationen über ihre Vergangenheit, Lebensweise, Eigenarten – eben alles, was die Figur ausmacht.

Was steht alles im Charakterbogen?

Hier eine Auswahl:

  • Basisinformationen: Name, Geschlecht, Alter, Wohnort etc.

  • Aussehen/Äußeres Erscheinungsbild: Augenfarbe, Haarfarbe, Größe, Gewicht, Gestik etc.

  • Persönlichkeit und Psyche: Stärken, Talente, Schwächen, Ängste, Werte, Moral etc.

  • Herkunft und Familienstand: Eltern, Geschwister, Verwandte, Verhältnis zu Menschen im Umfeld etc.

  • Lebensgeschichte: Wichtige Ereignisse im Leben, Wendepunkte, Geheimnisse etc.

  • Motivation: Ziele/Absichten, positive Motivation, negative Motivation, innere Konflikte, Sehnsüchte etc.

  • Rolle in der Geschichte: Welches Ziel? Welche Herausforderungen? Wie verändert sich die Figur im Laufe der Geschichte?

Profitipp

Arbeite deinen Charakterbogen umfangreich aus. Es ist egal, ob du die Informationen darin alle in deinem Buch verwendest. Es geht dabei vielmehr darum, die jeweilige Figur in ihrer Tiefe kennenzulernen. Das macht es leichter für dich, sie in ihren Handlungen in deinem Roman authentisch handeln zu lassen.

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Wie erstelle ich Bilder für meine Figuren?

Da wir Menschen visuelle Wesen sind, hilft es enorm, deine Charaktere mit Bildern darzustellen. Auf diese Weise kannst du sie in den Handlungen deines Romans noch besser beschreiben und eine Verbindung zu ihnen aufbauen. Dazu hast du verschiedene Möglichkeiten:

  • Google Bildsuche: Du suchst anhand deiner Infos aus dem Charakterbogen Bilder von Menschen heraus (Hinweis: Diese Bilder darfst du nur in deinen Arbeitsdokumenten verwenden und nicht veröffentlichen. Schließlich hast du ja nicht die Rechte daran)

  • Stockbilder: Wenn du die Bilder auch auf deiner Website oder deinen Social Media Auftritten verwenden möchtest, kannst du dir passende Stockbilder raussuchen und diese mit der passenden Lizenz erwerben.

  • KI-Bildgenerierung: Aus meiner Sicht eine geniale Möglichkeit. Mit ChatGPT, BING Image Creator oder Midjourney erstellst du mit dem passenden Prompt Bilder von deinen Charakteren, die je nach Tool fotorealistisch sind. 

Hier ein paar Beispiel-KI-Bilder, die ich erstellt habe:

  • Die mysteriöse Hacker-Frau mit Lederjacke.

  • Der knallharte Ermittler, der mehr Probleme in seinem Leben hat als Narben auf seinem Körper.

  • Der Anhänger eines mysteriösen Kults, der in einer Bibliothek sitzt und glühend rote Augen hat.

Mysteriöse Hacker-Frau mit Lederjacke.
Komissar mit Lederjacke, Zigarette und Narbe auf der Wange
Anhänger eines mysteriösen Kults, der in einer Bibliothek sitzt und glühend rote Augen hat.

Welche Tipps kannst du mir als Autor für den Charakterbogen mitgeben?

In der Theorie hört sich ja alles oft total easy und sinnig an. Doch erst in der Praxis wirst du herausfinden, ob die Arbeit mit einem Charakterbogen sich für dich wirklich stimmig anfühlt. Ich möchte dir dafür folgende Tipps mitgeben:
 

  • Nimm dir Zeit für deine Figuren: Überstürze nichts beim Ausfüllen des Charakterbogens. Die Zeit ist super investiert, denn je tiefer du dich hier auf deine Figuren einlässt, desto besser kennst du sie dann auch, wenn du die Handlung auf Papier bringst.

  • Charakterbögen sind nicht starr: Du wirst merken, dass sich im Laufe deines Schreibprozesses Änderungen ergeben können. Vielleicht macht es für die Handlung keinen Sinn, dass deine Protagonistin Geschwister hat. Du solltest beim Schreiben auf jeden Fall immer wieder schauen, ob noch alle Informationen in deinen Charakterbögen schlüssig sind. Falls nicht, passe sie an. Die Handlung darf sich entwickeln, wachsen und verändern – daran merkst du, dass du nicht nur abarbeitest, sondern kreierst.

  • Die Motivationen deiner Charaktere tragen die Handlung: Denn dadurch bleibt eure Handlung am Laufen wie ein geschmierter Motor. Achte also darauf, dass deine Figuren nachvollziehbar entsprechend ihren Zielen/Motivation handeln. Ansonsten verlierst du deine Leser und Leserinnen, da sich die Handlung nicht stimmig anfühlt.

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